A voir tant de gens qui dorment et s'endorment à la nuit
Je finirai c'est fatal par pouvoir m'endormir aussi
A voir tant d'yeux qui se ferment couchés dans leurs lits
Je finirai par comprendre qu'il faut que je m'endorme aussi
J'en ai connu des grands des beaux des bien bâtis des gentils
Qui venaient pour me bercer et combattre mes insomnies
Mais au matin je les retrouvais endormis dans mon lit
Fendant que je veillais seule en combattant mes insomnies
A force de compter les moutons qui sautent dans mon lit
J'ai un immense troupeau qui se promène dans mes nuits
J'ai quelquefois des vivants qui me donnent des insomnies
Et je gravis mon calvaire sur les escaliers de la nuit
J'ai déjà connu l'enfer connaîtrais-je le paradis
Le paradis ce serait pour moi de m'endormir la nuit
Et je rêve que je rêve qu'on a tué mes insomnies
Et que pales en robe blanche on les a couchés dans un lit
A tant rêver que j'en rêve et revoilà mes insomnies
Je rode comme les chats je glisse comme les souris
Et dieu lui même ne sait pas ce que je peux faire de mes nuits
Mourir ou s'endormir ce n'est pas du tout la même chose
Pourtant c'est pareillement se coucher les paupières closes
Une longue nuit où je les avais tout deux confondus
Feu s'en fallu au matin que je ne me réveille plus
Mais au ciel de mon lit y avait les pompiers de Paris
Au pied de mon lit les adjudants de la gendarmerie
Oh messieurs dites moi ce que vous faites là je vous prie
"Madame nous sommes là pour veiller sur vos insomnies"
Et en un cortège chagrin viennent mes parents mes amis
Gravement au nom du père du fils et puis du saint esprit
Si après ce n'est plus l'heure avant ce ne l'est pas non plus
Ce n'est pas l'heure en tout cas mais grand merci d'être venu
Je les vois déjà rire de leurs fines plaisanteries
Ceux qui prétendent connaître un remède à mes insomnies
Un médecin pour mes nuits j'y avais pensé moi aussi
Mais c'est contre lui que je couche mes plus belles insomnies
A voir tant de gens qui dorment et s'endorment à la nuit
J'aurai fini c'est fatal par pouvoir m'endormir aussi
Mais si s'endormir c'est mourir ah laissez moi mes insomnies
J'aime mieux vivre en enfer que de dormir en paradis
Si s'endormir c'est mourir ah laissez moi mes insomnies
J'aime mieux vivre en enfer que de mourir en paradis
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Wenn and’re Leute zu Bett geh’n, ja dann schlafen sie ein.
Ich sage mir jedesmal: Könnt’ es bei mir auch so sein!
Seh’ ich die Augen sich schließen, wenn sie schlafen geh’n,
Würde ich gerne auch mich einmal einschlafen seh’n.
Sicher kannte ich viele, schön, freundlich und bereit,
Die kamen, mich küßten und kämpften mit meiner Schlaflosigkeit.
Aber am Morgen fand ich sie schlafend, wie ich’s gedacht,
Und ich wachte allein nach einer durchwachten Nacht.
Könnte die Schafe ich zählen, die ich in meinem Bett sah,
Zöge jetzt durch meine Nächte eine gewaltige Schar.
Sie grasten und zogen weiter, zum Beispiel zu Ihnen hin,
Denn Schafe hüt’ ich nicht gern, auch wenn ich Schlaflos bin.
Und außer denen, die gingen, was mir nicht viel macht,
Hatte ich auch schon vor Sehnsucht eine durchwachte Nacht.
Die Stufen der Nacht, sie führen hinab in mein Herzensverließ.
Ich kenne mich aus in der Hölle. Kennen Sie das Paradies?
Das Paradies wär’ es für mich, einmal schlafen zu geh’n.
Ich kann mich bis in die Träume hinein kämpfen seh’n,
Kämpfen um Schlaf und Ruhe, mit aller meiner Macht.
Das träum’ ich, wach auf und habe eine schlaflose Nacht.
Ich streune herum, wie ‘ne Katze,
Ich husche herum, wie ‘ne Maus.
Über den Sinn dieser Nächte
Schweigt sich der liebe Gott aus.
Ob Sterben oder Schlafen ist sehr wohl ein Unterschied,
Wenn auch dabei mit den Augen das Gleiche geschieht.
Ich darf es nicht verwechseln; es ähnelt sich sehr.
Es zeigte sich dann am Morgen: Ich erwache nicht mehr.
Von meinem Kopfende seh’ ich den Himmel über Paris.
Zu meinen Füßen da sehe ich : die Gendarmerie!
„Was tun sie da, meine Herren?“, frage ich geschwind.
„Wir sind hier, um zu wachen, weil sie schlaflos sind.“
Und dort seh’ ich ernste Leute, die längst verstorben sind,
Verwandte, Bekannte und Freunde, die ich einst hatte als Kind.
Im Namen des Vaters, des Sohnes, ich hab’ noch Zeit!
Danke sehr für euer Kommen, doch ich bin noch nicht bereit.
Und jetzt seh’ ich sie lachen, seh’ ihre Heiterkeit.
Sie haben die Lösung gefunden für meine Schlaflosigkeit,
Den Arzt für meine Nächte, doch es tut mir leid,
Da leide ich dann doch lieber unter Schlaflosigkeit.
Wenn and’re Leute zu Bett geh’n, ja dann schlafen sie ein.
Ich sage mir jedesmal: Könnt’ es bei mir auch so sein!
Doch zwischen Sterben und Wachen, wähle ich dies:
Lieber wach’ ich in der Hölle, als schlafen im Paradies.
Doch zwischen Sterben und Wachen, da wähle ich dies:
Lieber leb’ ich in der Hölle, als sterben im Paradies.
[
weitere Texte von Michael Laricchia ]
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