den französischen Originaltext
findest Du in diesem Buch:

Barbara
Ma plus belle histoire
d'amour
l'oeuvre intégrale
Éditions Archipel
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Tretet ihnen nie zu nahe, meinen
Verrücktheiten, meinen Gewittern
Die bei mir geboren werden und sterben zwischen Leidenschaft und Wut
Meine grossen Delirien begleiten mich immer
Die Vernunft ist gekommen, ich verlangte, dass sie wieder geht
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Entscheidet nicht zwischen meinen
Freuden und Tränen
Jedem seine Sonne und jedem seine Dramen
Und wenn schwarz für mich die Farbe des Lichtes ist
Die Vernunft bedeutet mir nichts, sie soll zur Hölle fahren |
Aber wie wollt ihr denn, dass ein
Ackerkind
Wenn man ihm seine Erde wegnimmt, seine Blumen wachsen lassen kann
Seine Blumen |
Horcht mich nie aus hinter meinen
Fensterläden
Um mein Piano zu pflücken, um meine Geheimnisse zu stehlen
Meine Geheimnisse sind für euch, mein Piano bringt sie euch
Aber wenn der Lärm vorbei ist verschliesse ich meine Türe wieder |
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Befehlt mir nicht, ich bin Königin
auf meiner Insel
Ich bin Frau in meinem Bett, ich bin verrückt in euren Städten
Ich habe meine Männer gewählt, ich habe mein Reich geschaffen
Zum Teufel mit der Vernunft, es leben meine Delirien |
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Wie wollt ihr den, dass ein
grosser Mondpeterchen
Euch Lieder schreiben kann, wenn man ihm seine Feder wegnimmt
Seine Feder |
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Tretet mir nie zu nahe
Horcht mich nicht aus
Entscheidet nicht
Befehlt mir nichts |
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Und ich bin für euch ein Ackerkind
Das seine Erde leben lässt, damit Blumen wachsen können
Blumen |
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Und ihr werdet morgen kommen und
euch sanft ausruhen
Wie man eine Blume gibt, so gebe ich euch meine Insel |
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Auf diese Art bin ich euer
Ackerkind
Ich lasse meine Erde leben um euch meine Blumen zu schenken
Meine Blumen |
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Um euch meine Blumen zu schenken,
meine Blumen, meine Blumen.
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